Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg
Gemeinsame Pressemitteilung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg
Planungsvereinbarung zur Odenwaldbahn unterschrieben: "Großer Schritt in die richtige Richtung"
21.02.2025
Für die Odenwaldbahn gibt es große Pläne: Die Bahnsteige sollen verlängert werden, damit längere Züge mehr Fahrgäste befördern können. Die Kreuzungsbahnhöfe in Mühltal und Hetzbach sollen ausgebaut werden. Und auf der Strecke sollen künftig Züge eingesetzt werden, die leiser und emissionsarm fahren. Diese langfristigen Maßnahmen wurden 2020 in der Erbacher Erklärung festgehalten. Nun hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mitgeteilt, dass das Land Hessen, DB InfraGO, DB Energie und der RMV als Aufgabenträger die zugehörige Planungsvereinbarung unterschrieben haben.
Die Odenwaldbahn bildet das Rückgrat der Mobilität zwischen Darmstadt und dem Odenwaldkreis und besitzt damit auch zentrale Bedeutung für den Osten des Landkreises Darmstadt-Dieburg, betonen Lutz Köhler, Erster Kreisbeigeordneter und Verkehrsdezernent von Darmstadt-Dieburg, und Paul-Georg Wandrey, Verkehrsdezernent der Wissenschaftsstadt Darmstadt. „Die Umsetzung der Maßnahmen aus der Erbacher Erklärung ist überfällig“, erklärt Paul-Georg Wandrey. „Daher sind wir froh, dass nun ein großer Schritt in die richtige Richtung getan wurde.“
Das sieht Lutz Köhler genauso. Er mahnt aber auch an, dass diesem ersten Schritt ein zweiter folgen muss: „Wir fordern mit Nachdruck einen stabilen Betrieb der Odenwaldbahn mit dem vorgesehenen Zugmaterial. Am Beispiel der Taunusbahn mit ihren störanfälligen Wasserstoffzügen zeigt sich, dass eine Umstellung der Antriebstechnik auch Risiken birgt. Daher fordern wir im Fall einer Umstellung auf batterieelektrische Züge eine großzügige Elektrifizierung der Strecke. Der resiliente Betrieb der Odenwaldbahn besitzt höchste Priorität.“
Der vom RMV mitgeteilte Zeitplan sieht vor, dass zunächst die Bahnsteige verlängert werden, um Züge in Dreifachtraktion fahren zu lassen, und der Antrieb der Züge umgestellt wird. In einer zweiten Stufe soll der Bau der beiden Kreuzungsbahnhöfe erfolgen, um Taktverdichtungen zu ermöglichen.