Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg
Hessenweiter Warntag:
Sirenen im Landkreis Darmstadt-Dieburg erfolgreich getestet
14.03.2025
Darmstadt-Dieburg. Am vergangenen Warntag wurden in den 23 Kommunen des Landkreises Darmstadt-Dieburg alle 187 Sirenenstandorte durch die Zentrale Leitstelle Darmstadt-Dieburg ausgelöst. Ziel des Warntages war es, die technische Funktionalität der Warnmittel zu überprüfen und die Bevölkerung für Warnsignale zu sensibilisieren. Von den 187 Sirenenstandorten im Landkreis sind bereits 101 auf die Ansteuerung über den Digitalfunk (TETRA) umgerüstet worden. Die verbleibenden Sirenen wurden weiterhin über den Analogfunk angesteuert.
Der Warntag begann um 10.15 Uhr mit der Auslösung verschiedener Warnmedien durch die Zentrale Leitstelle Kassel für das gesamte Bundesland Hessen – mit Ausnahme des Landkreises Bergstraße. Dabei kamen unter anderem Cell-Broadcast, Warn-Apps, Stadtinformationssysteme sowie landesweite Medien wie FFH und HR zum Einsatz. Zusätzlich erfolgte die MoWaS-Warnung mit der Meldung "hessenweiter Probealarm" und der Handlungsanweisung "Es besteht keine Gefahr". Parallel dazu löste die Zentrale Leitstelle Darmstadt-Dieburg alle digital ansteuerbaren Sirenen mit dem Signal "Warnung der Bevölkerung" aus, während die analogen Sirenenstandorte über die bestehende Einzelansteuerung aktiviert wurden.
Um 10.50 Uhr folgte die Entwarnung über die gleichen Kanäle. Auch hier löste die Zentrale Leitstelle Darmstadt-Dieburg erneut die Sirenen aus. Während des gesamten Zeitraums von 10.15 Uhr bis 10.50 Uhr wurde zur Koordination eine durchgehende Videokonferenz aller Zentralen Leitstellen in Hessen mit dem Lagezentrum des Hessischen Innenministeriums durchgeführt. Nach Erkenntnissen des Hessischen Innenministeriums hat die technische Übertragung der Warnnachricht an die hessenWARN- sowie auch die KATWARN-App hessenweit nicht funktioniert, sodass über diese Systeme keine Warnmeldungen an die Nutzer ausgesendet wurden. Die Anbieter wollen diese Fehler nun schnellstmöglich beheben. Innerhalb des Landkreises konnte ein positives Fazit zur Auslösung der Sirenen gezogen werden. Hier kam es lediglich zu Nichtauslösungen einzelner Sirenenstandorte.
Kreisbrandinspektor Matthias Maurer-Hardt betonte: "Der Warntag ist eine wichtige Maßnahme zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes. Er hilft uns, die Funktionsfähigkeit unserer Warnmittel zu testen und die Menschen für den Ernstfall zu sensibilisieren. Nur wenn alle Systeme reibungslos funktionieren und die Bürgerinnen und Bürger die Warnsignale richtig einordnen können, sind wir im Katastrophenfall optimal vorbereitet."