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Sozialstiftung des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Neue Rekordsumme: Mehr als 125.000 Euro werden ausgeschüttet

28.11.2024

Die Empfänger der diesjährigen Ausschüttung der Sozialstiftung des Landkreises mit ihren symbolischen Schecks mit Christel Sprößler (Vierte von links) und Dagmar Wucherpfennig (Achte von rechts). Foto: Landkreis Darmstadt-Dieburg

Darmstadt-Dieburg. Ein Dutzend Vereine, Kommunen und Einrichtungen erhalten in diesem Jahr eine Förderung von der Sozialstiftung des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Mehr als 125.000 Euro werden ausgeschüttet, und damit eine neue Rekordsumme. Die Übergabe der symbolischen Schecks war am Mittwochabend im Kreishaus in Kranichstein. „Ich hoffe, dass wir noch lange eine so große Summe ausschütten können“, sagte Kreistagsvorsitzende Dagmar Wucherpfennig, die auch Vorsitzende des Stiftungsrats der Sozialstiftung ist. Sie bedankte sich bei den Anwesenden für ihr gesellschaftliches Engagement: „Es sind auch oft kleine Dinge, aber sie sind immens wichtig“, betonte Wucherpfennig. Und fügte nach der Kurzvorstellung der einzelnen Projekte hinzu: „Sie haben mir meinen Abend bereichert.“ So sah es auch Kreisbeigeordnete Christel Sprößler, die stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsvorstands ist: „Es ist wohltuend zu hören, was wir mit unserer Stiftung fördern können“, sagte sie.

Die größte Summe geht in diesem Jahr an den Verein Frauen für Frauen für das „Zentrum Information Beratung Bildung“ (ZIBB) in Groß-Umstadt. Mit 40.000 Euro wird der Verein für seine Projekte „Startklar: Starthilfe für zugewanderte Frauen“ und „MentalGut: Unterstützung für ein starkes Leben“ gefördert. Bei „Startklar“ geht es darum, zugewanderten Frauen Hilfe anzubieten, um Alltagssituationen zu meistern, um so ihre Selbstständigkeit zu stärken, etwa bei der Jobsuche. „MentalGut“ richtet sich an junge Erwachsene, die Probleme haben, ihren Alltag selbst zu meistern. 25.000 Euro erhält der Caritasverband Darmstadt mit dem Caritas-Zentrum in Dieburg für den „Familienkompass“, bei dem Familien unterstützt werden sollen, alle Herausforderungen mit Kindern zu meistern. Der Ansatz folgt dem afrikanischen Sprichwort „Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen“. Der Verein „Happy Kids“ in Modautal erhält 20.000 Euro für drei Anträge, um aus dem Irenenhof in Klein-Bieberau immer mehr einen geschützten Raum zu machen, in dem benachteiligte, behinderte oder kranke Kinder mit tiergestützter Pädagogik neuen Mut schöpfen können. Das Geld wird für die Einrichtung eines Bewegungsplatzes, den Bau eines Pavillons und eine Sitzgruppe mit Sonnenschutz verwendet. 10.000 Euro erhält der Verein Initiative Arbeit im Bistum Mainz für das Ketteler-Cardijn-Werk in Griesheim und die Arbeit des Stromsparchecks für den Landkreis. Dort werden Arbeitsmöglichkeiten geschaffen, indem mit den dort Beschäftigten hilfsbedürftige Familien beraten werden, wie sie Strom und Wasser sparen können. 7000 Euro erhält das Netzwerk Bahnhof Langstadt, um Kinder, die erst kurz in Deutschland leben, demokratische Werte wie Gleichheit und Toleranz zu vermitteln. Künstlerische, handwerkliche Aktivitäten und Freizeitangebote gibt es ebenfalls. Das Netzwerk kooperiert mit internationalen Studierenden der Hochschule Darmstadt. Die Arbeiterwohlfahrt Darmstadt-Dieburg erhält 5000 Euro für die Modernisierung eines Spielmobils, der Verein „donum vitae“ dieselbe Summe für Familienpatenschaften auf Zeit. 3500 Euro gehen an den Verein „SzenenWechsel“ für frühe Hilfen im Garten. Die Terminal for Kids GmbH, die Kitas in Babenhausen und Schaafheim betreibt, erhält 2500 Euro für ihren „Maxi Club“, die Stadt Babenhausen 2000 Euro für die Theaterferien, das Gesundheitsamt dieselbe Summe für die Tage seelischer Gesundheit 2025 sowie an die Kommunen Ober-Ramstadt und Roßdorf für eine Kooperationsfreizeit für Kinder und Jugendliche. 1232 Euro gehen an den Kindergarten Pusteblume in Roßdorf für Akustikpaneele zum Lärmschutz.

Zweck der Sozialstiftung des Landkreises ist die Förderung der kreiseigenen gemeinnützigen Krankenhäuser, des Gesundheitsamtes und Maßnahmen der Jugendhilfe und der sozialen Sicherung. Das Stiftungskapital liegt bei etwa 4,3 Millionen Euro. Im Bereich des Gesundheitsamtes wird die öffentliche Gesundheitspflege im Rahmen der freiwilligen Leistungen, die keine Pflichtaufgabe des Landkreises sind, gefördert. Die soziale Sicherung betrifft den Bereich „Hilfe zur Arbeit“. Die Stiftung fördert Hilfeempfänger zur Überwindung von Hilfebedürftigkeit bei der Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Hilfegewährung ist zeitlich begrenzt. In der Jugendhilfe sollten alle Maßnahmen, die die Sicherstellung eines bedarfsgerechten Angebotes zur Förderung der Entwicklung und Erziehung junger Menschen zum Ziel haben, gefördert werden. Es handelt sich dabei um kulturelle Angebote für Kinder und Jugendliche, freizeitpädagogische Maßnahmen sowie Maßnahmen zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen und ausreichenden Mittagsverpflegung an Schulen.

tb

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