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Patientenhochschule

Hadi Mirvahedi: ein Neurochirurg, der nur operiert, wenn es sein muss

22.11.2024

Hadi Mirvahedi ist gefragter Neurochirurg. Operationen kommen für ihn aber nur dann in Frage, wenn konservative Behandlungsmethoden ausgereizt sind.

Darmstadt-Dieburg. Seit fünf Jahren ist Hadi Mirvahedi nun als Facharzt für Neurochirurgie an den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg tätig. Der 44-Jährige, der zukünftig die Neurochirurgie im Medizinischen Versorgungszentrum leitet und zudem an der Spezialklinik in Jugenheim sowie an der Kreisklinik in Groß-Umstadt praktiziert,  hat sich in dieser kurzen Zeit, in der auch noch die Corona-Pandemie lag, bereits einen guten Ruf erworben. Von der Redaktion von FOCUS Gesundheit empfohlen wurde Mirvahedi bereits. Nun war das Mitglied eines arabischen Adelshauses zur Behandlung bei ihm - vor einigen Wochen in Groß-Umstadt. „Über einen Kontakt und Recherchen kam das wohl zustande“, sagt Mirvahedi. Die Probleme im adeligen Rücken konnte der Mediziner beheben – mit Spritzen. Und blieb dabei seiner Maxime treu, nicht gleich zu operieren. „Dort wäre es auch nicht nötig gewesen“, erklärt Mirvahedi. „Aber in der Tat unterscheidet es uns von anderen Kliniken, dass wir nicht gleich eine Operation anbieten, sondern die konservativen Maßnahmen voll ausreizen.“ Ein chirurgischer Eingriff bleibt für den Chirurgen die Ultima Ratio.

„Tatsächlich kommen die Patienten inzwischen auch direkt zu uns, um behandelt zu werden und gehen nicht erst zum Orthopäden oder zum Neurologen“, sagt der 44-Jährige, der zuvor am Klinikum Frankfurt-Höchst und an der Kreisklinik Groß-Gerau gearbeitet hat. Die langen Wartezeiten auf einen Termin beim Orthopäden fallen weg. Als Teil der Patientenhochschule an den Kreiskliniken hält er auch Vorträge für Patienten und Angehörige. So auch wieder am Dienstag, 26. November, um 17.30 Uhr im Nebenraum der Cafeteria in der Kreisklinik Groß-Umstadt, Krankenhausstraße 11. Eine Anmeldung unter patientenhochschule@remove.this.kreiskliniken-dadi.de ist erforderlich. „Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfall – Moderne und spezialisierte Diagnose- und Behandlungsmethoden in der Wirbelsäulenchirurgie“ lautet das Thema. Fachwissen paart sich bei Mirvahedi mit Menschlichkeit. Zuwendung und Einfühlungsvermögen sind für ihn ebenso wichtig wie der neueste Stand der Behandlungsmöglichkeiten. Das zeigt Erfolg. „Inzwischen kommen Patienten zu uns, die schon in namhaften Kliniken mit namhaften Ärzten zu tun hatten“, sagt er. „Viele, die operiert werden sollten, haben sich bei uns eine zweite Meinung geholt. Wir haben das ohne OP hinbekommen“, sagt er. Das motiviert, den Weg weiterzugehen.

„Die Entwicklung geht auch nach oben“, sagt er. Obwohl die Zahl der Operationen in seinem Fachbereich seit 2022 verdreifacht wurde, lobt er die medizinische Freiheit, die er in den Kreiskliniken genießt. „Wir müssen nicht operieren, um Vorgaben zu erfüllen“, sagt er, „und das ist gut für die Patienten. Denn dadurch, dass oft unnötig operiert wurde, hat die Wirbelsäulen-Chirurgie einen schlechten Ruf.“ Und die Verdreifachung der OP-Zahlen bedeutet dann einfach, dass mehr Patienten kommen. Und die erzählen weiter, dass ihnen geholfen wurde. „Das freut uns“, sagt Mirvahedi und lacht. Und so soll es weitergehen: „Wir vergrößern uns“, kündigt der Mediziner an. Mehr Personal für mehr Patienten. Und auch das Mitglied des arabischen Adelshauses hat bereits angekündigt wiederzukommen, wenn erneut Beschwerden auftreten sollten.

„So einen Spezialfall nehmen wir gerne als Zugabe“, sagt Betriebsleiter Christoph Dahmen, „viel wichtiger ist aber das, was dahintersteht: Dass wir mit Herrn Mirvahedi und seinen Kollegen ein exzellentes Team haben, das sich seinen guten Ruf selbst erarbeitet hat.“ Betriebsleiterin Pelin Meyer ergänzt, dass die Expansion eine logische Konsequenz der guten Arbeit sei. „Wir haben den Auftrag, für die Region die bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten. Und wir freuen uns, dass wir mit Mirvahedi und auch in anderen Fachdisziplinen so gute Mediziner haben, dass uns die Menschen vertrauen.“

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