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Personalie
Dr. Anka Martin wird neue Leiterin des Gesundheitsamtes
28.11.2024
Dr. Anka Martin ist ab dem 1. Dezember neue Amtsleiterin des Gesundheitsamtes für Darmstadt und Darmstadt-Dieburg. Foto: Gesundheitsamt
Darmstadt-Dieburg. Ab dem 1. Dezember wird Dr. Anka Martin die neue Amtsleiterin des gemeinsamen Gesundheitsamtes von Stadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die Fachärztin für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie ist bislang Fachbereichsleiterin für Infektionsschutz und Hygiene. Sie folgt auf Dr. Jürgen Krahn, der im Frühjahr verstorben war. Stellvertretender Amtsleiter bleibt Dr. Sebastian Pflugbeil, der das Amt nach dem Tod von Jürgen Krahn kommissarisch geleitet hatte. „Wir freuen uns, dass wir mit Frau Dr. Martin eine erfahrene Medizinerin als Amtsleiterin bekommen, die gerade auf dem Gebiet der Infektionsepidemiologie die Arbeit von Dr. Krahn fortsetzen wird“, sagt Kreisbeigeordnete Christel Sprößler als Vorsitzende des Verwaltungsverbandes für das Gesundheitsamt. „Frau Dr. Martin hat einen Großteil ihres Berufslebens in Darmstadt zugebracht, kennt also die Region sehr gut“, ergänzt Stadtkämmerer André Schellenberg als stellvertretender Verbandsvorsitzender.
Die 59-Jährige war bereits Mitglied des Leitungsteams „mit Einblicken in alle Bereiche des Gesundheitsamtes“, wie sie selbst sagt. Seit September 2017 ist sie im Gesundheitsamt, wurde von Dr. Jürgen Krahn selbst angeworben, wie sie erzählt. Der Kontakt kam über ihre Tätigkeit am Universitätsklinikum Mannheim zustande, wo sie als Oberärztin im Institut für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie arbeitete. Am Universitätsklinikum Mannheim wurde sie auch zur Fachärztin ausgebildet. Studiert hat Dr. Martin in Bukarest und in Mainz. 1993 begann sie als Ärztin im Praktikum am Klinikum in Darmstadt in der Onkologie und Gastroenterologie. Danach arbeitete sie in einer niedergelassenen Arztpraxis, kennt also auch diese Seite des Arztdaseins. Es folgten 13 Jahre erneut am Klinikum Darmstadt am Institut für Labormedizin, wo sie auch Fachärztin für Labormedizin wurde.
„Dr. Krahn hat die Bevölkerungsmedizin als ganz wichtige Säule angesehen“, sagt sie, „und wie wichtig das ist, hat ja die Corona-Pandemie gezeigt.“ Diese Arbeit wolle sie fortsetzen. „Die Pandemie hat in den Gesundheitsämtern eine Art Aufbruchsstimmung erzeugt“, sagt sie, „man hat gesehen, dass man investieren muss.“ Dies habe ihr Vorgänger getan – und sie will diesen Weg nun weitergehen. „Dr. Krahn war ein Leitwolf, er hat vorausschauend gedacht, das möchte ich auch“, sagt sie: „Ich sehe meine Arbeit als Investition in die Zukunft, ich möchte das Amt modernisieren und professionalisieren.“ Ein wichtiger Baustein dabei sei die Kommunikation nach außen. „In einer Sprache, die auch von den Menschen verstanden wird“, sagt sie. „Profilschärfung nach innen, Kommunikation und Vernetzung nach außen“, so lautet ihr Credo.
Ganz wichtig sei dabei auch, dass die neue Geschäftsführung – Claudia Zeidler und als Stellvertretung Silke Maron – die gleichen Ziele haben. „Wir ziehen alle in dieselbe Richtung“, sagt Dr. Martin. Auch ihren Stellvertreter Sebastian Pflugbeil lobt sie in den höchsten Tönen: „Mit ihm war ich ja schon im Leitungsteam sehr eng verbunden. Und so soll es bleiben. Dr. Pflugbeil hat die Amtsgeschäfte nach dem Tod von Dr. Krahn mit Bravour geleitet. Das Amt ist nicht stehengeblieben.“ Und das sei maßgeblich für ihren Anspruch: „An die Zukunft denken, nicht stehen bleiben“, sagt sie, „man weiß ja nie, was die Welt noch für uns bereithält.“