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Zweite Zukunftswerkstatt diskutiert Lösungen für den Arbeitsmarkt in Darmstadt-Dieburg

Fachkräfte sichern – Zukunft gestalten

30.04.2025

Regionale Akteure erarbeiteten gemeinsam neue Ansätze zur Fachkräftesicherung. (c) Matti Merkeer, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Darmstadt-Dieburg. Wie wird sich der Arbeitsmarkt im Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Region in den kommenden Jahren entwickeln – und welche Maßnahmen sind notwendig, um dem Fachkräftemangel nachhaltig zu begegnen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der zweiten Zukunftswerkstatt, die am 24. April 2025 im Rahmen der Hessischen Fach- und Arbeitskräfteinitiative „Zukunftsgerecht und regional“ stattfand.

Grundlage der Diskussionen bildeten die aktuellen Fachkräfteprognosen für den Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie für die Region, die vom Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt vorgestellt wurden. In der Gesamtschau darf man sich nicht täuschen lassen vom aktuell vermeintlich entspannten Arbeitsmarkt. Eine genauere Betrachtung zeigt: Entlastungen gibt es derzeit lediglich punktuell – etwa in Industrie- und Produktionsbereichen. Der demografische Wandel wird jedoch in den kommenden Jahren einen hohen Ersatzbedarf erzeugen. Insbesondere in den Berufsfeldern Soziales, Erziehung, Gesundheit, Gebäudetechnik und Verkehrswesen ist keine Dämpfung des Fachkräftebedarfs erkennbar.

„Die Fach- und Arbeitskräftesicherung ist neben vielen anderen Herausforderungen, die uns derzeit umtreiben, eine der größten Aufgaben für die Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises“, betonte Landrat Klaus Peter Schellhaas in seiner Begrüßung.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden in moderierten Arbeitsgruppen gemeinsam mit den regionalen Arbeitsmarktakteuren bestehende Maßnahmen zur Fachkräftesicherung diskutiert, auf ihre Wirksamkeit überprüft und gezielt ergänzt. Dabei wurden neue Ideen entwickelt, um Fach- und Arbeitskräfte stärker zu binden und bislang ungenutzte Potenziale besser zu erschließen.

Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden nun vom IWAK abschließend zusammengefasst und allen beteiligten Akteuren zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, die regionale Fachkräftesicherung langfristig zu verstetigen und neue Impulse für eine innovative und praxisnahe Arbeitsmarktpolitik zu setzen.

mm

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